Den Tag vor der Abreise aus Wien, verbrachte ich mit Christine in der Römerstadt Carnuntum während Kurti in Wien alte Kollegen im Theater besuchte. Da Chrstine in Fischamend wohnt, war die Anreise nach Carnuntum nicht weit. Und das beste: die Sonne schien vom wolkenlosen Himmel sodass ich den Großteil des Tages nur im T-Shirt herumlaufen konnte. Was für ein Gefühl! 🙂
Wir kamen kurz vor 12 Uhr an und wurden an der Kasse gleich gefragt, ob wir nicht die Führung um 12 Uhr mitmachen wollten, und nachdem das nur 3 Euro kostete, machten wir das auch. Und die Führung war auch wirklich interessant. Die Führerin namens Claudia (:-) war nämlich selbst an den Ausgrabungen beteiligt und erzählte sehr anschaulich und mit einer guten Portion Humor vom Leben der Römer in Carnuntum. Die Stadt wurde von den Römern vermutlich zwischen 100 und 500 n.Chr. bewohnt und wird seit dem Ende des 19. Jahrhunderts nach und nach „wiederentdeckt“ und zwischen 2000 und 2013 wurden einige der Gebäude detailgetreu rekonstruiert und sind nun für die Besucher zugänglich.
Zu dem Museum gehören nicht nur die Zivilstadt in Carnuntum sondern auch ein Amphitheater (das unverständlicherweise jedoch mit einer Stahltribüne komplett „verschandelt“ wurde) und ein Museum in Bad Deutsch-Altenburg… ach ja… und das Heidentor das aber so schlecht beschildert ist, dass es ein Weilchen dauerte bis wir den Weg dahin fanden. 🙂
Wenn ihr mal Wien besucht und an römischer Geschichte interessiert seid, würde ich einen Besuch in Carnuntum absolut empfehlen. Der Ticketpreis (inkl. einstündiger Führung) ist mit 13 Euro für alle drei Standorte auch sehr moderat, finde ich. Vom Hotel Hilton bei der U3/U4 Station Landstraße gibt es sogar einen Hop on hop off Bus nach Carnuntum.
Wer mehr wissen will: http://www.carnuntum.at/de
Und hier nun ein paar Fotos.
Zu Besuch im Haus des Lucius:
Da in Römischen Wohnungen nicht geheizt werden durfte, wurden der ärmeren Bevölkerung warme Speisen in den „Fastfood Restaurants“ der damaligen Zeit dargeboten:
Ein öffentliche Toilette in der Römerzeit:
Der Umkleideraum der römischen Therme:
Das Heizungssystem der Römer:
Die teilweise rekonstruierte römische Stadt Carnuntum:
Die Villa Urbana – das Haus eines reichen und mächtigen Römers:
Nichts für Stöckelschuhe 🙂
Die Stahltribüne passt „wie die Faust aufs Auge“ wie man in Österreich so schön sagt.
Das Museum in Bad Deutsch-Altenburg:
Warum nicht geheizt? Die hatten doch Fussbodenheizung.
LG KuR
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